Interkulturalität in Philosophie und Wirtschaft Vergleiche an Hand praktischer Erfahrungen in einem globalen Unternehmen

Hofbauer, Raimund (2004) Interkulturalität in Philosophie und Wirtschaft Vergleiche an Hand praktischer Erfahrungen in einem globalen Unternehmen. UNSPECIFIED. (Unpublished)

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Abstract

Seit Menschengedenken gibt es zwischen Kulturen bzw.Regionen Austausch von Waren,
Personen und Dienstleistungen.Entscheidende Impulse erhielt der Warenaustausch durch
Einführung des Geldwesens,später durch das internationale Finanzwesen sowie durch den Abbau
von Handelshemmnissen und durch Fortschritte in der Verkehrstechnik.Der Personenaustausch
im Sinne von Migration erhielt und erhält seine Impulse aus der Öffnung und Erweiterung
politischer Gemeinschaften.Der Austausch von Dienstleistungen erhält seine größten Impulse
heute,und zwar aus den Fortschritten in der Informations-und Kommunikationstechnik.Computer
revolutionieren das Angebot an immateriellen Dienstleistungen,von der Textverarbeitung über
Wissensmanagement bis zu Produktentwicklung.Netzwerke ermöglichen Leistungserbringung
und –bereitstellung aus der Ferne.Nicht nur Jugendliche laden Spiele,Musik,Filme,Klingeltöne,
Programme,Übersetzungen,Referatstexte über das Netz "herunter ",bestellen Tickets,tauschen
Fotos aus,senden Behördeneingaben,Steuererklärungen,Seminararbeiten.Heimische Firmen
lagern ihre Buchhaltung in den ostasiatischen Raum aus,die Mitarbeiter von Wiener Call Centers
sitzen in Hollabrunn,Chemnitz oder Dublin.
Vor kaum mehr als zwei Jahrzehnten brachte IBM den ersten Personalcomputer heraus
und prägte damit diesen Begriff.Damals erklärte der völlig unbekannte Bill Gates,der die
Ausschreibung für das Betriebssystem gewonnen hatte:"640 Kilobyte sind für alle Zeiten
genug!"Seitdem steigt die Leistungsfähigkeit der Computer alle 1 1â?„2 Jahre auf das Doppelte,
das Phänomen wird Moore "sches Gesetz genannt.Eine Trendwende ist nicht abzusehen.Die
Möglichkeiten der Telekommunikation sind also keineswegs ausgeschöpft,aber auch deren
Risken sind nur ansatzweise erkannt.Weltwirtschaft,Spekulanten,internationale Scientific
Community,Scharlatane,Kriegsführung und Verbrechensbekämpfung,Verbrechens-und
Terrorszene "profitieren " gleichermaßen davon..
Während physische Dienstleistungen wie Alten-und Krankenpflege örtlich gebunden sind,
können immaterielle Dienstleistungen wie Büroarbeit,Kunden-und Behördenkontakte,Beratung,
Ausbildung,Planung und Projektierung,Softwareentwicklung,Fernüberwachung und -steuerung
ortsunabhängig erbracht werden.Berufstätige brauchen nicht an einen entfernten Arbeitsort
reisen,Dienstreisen erübrigen sich,ja sogar die weltweite Migration.
Im Folgenden werde ich zu einigen Begriffen und Aussagen über interkulturelle Philosophie
meine Interpretationen und Erfahrungen als Leiter eines Geschäftsgebietes für Elektronik-
und Softwareentwicklung in einem global tätigen Unternehmen darstellen.Unsere
Unternehmenszentrale befindet sich in Deutschland.Mein Geschäftsgebiet hat seinen Sitz
in Wien und Standorte in Österreich,Deutschland,Kroatien,Ungarn,Slowakei,Tschechien,
Rumänien,Türkei,USA und jüngst auch China.Kunden und Partner haben wir rund um die
Welt.

Item Type: Other
Uncontrolled Keywords: Kultur Unternehmenskultur Weltwirtschaft Globalisierung Individualität Identität Intrakulturalität Interkulturalität Zentrismus
Subjects: Philosophie > Seminararbeiten, Diplom, Dissertationen, Arbeitspapiere > Philosophiegeschichte
Depositing User: Aban Budin
Date Deposited: 06 Dec 2020 13:26
Last Modified: 06 Dec 2020 13:26
URI: http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2563

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