next up previous contents
Next: Metasprache Up: primäre Strukturmodellierung Previous: primäre Strukturmodellierung   Contents

XML

Die eXtensible Markup Language (XML) beschreibt eine Klasse von Datenobjekten, kurz XML-Dokumenttypen und ist eine eingeschränkte Form von SGML, dadurch sind konforme XML-Dokumente immer auch konforme SGML-Dokumente, jedoch nicht umgekehrt. Anders als SGML ist XML ein vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelter Standard, dessen Arbeitsgruppe von Jon Bosak, Sun Microsystems, geleitet wurde.
XML folgte ganz klaren Entwurfszielen, eines war die einfache Nutzbarkeit im Internet, ähnlich wie bei HTML, das schnell über Netzwerke transportiert werden kann, ohne große Bandbreiten zu benötigen. Eine Eigenschaft, die SGML nicht besitzt.
Im Gegensatz zu HTML kann XML nicht nur Daten, sondern auch den logisch-strukturellen Zusammenhang dieser Daten transportieren. Mittels Markup wird einem gewissen Datenobjekt ein Name zugewiesen, aber wie auch bei SGML sagt das nichts über das Layout des Dokuments aus, und genau dieser Umstand grenzt HTML hier klar ab, dessen Standard sowohl generische als auch layoutorientierte Auszeichnungen besitzt.
Für die Präsentation von XML in beispielsweise einem Webbrowser ist deshalb immer eine zweite Methode zur layoutorientierten Darstellung notwendig, ähnlich wie das oben schon beschriebene Verfahren DSSSL. Aus diesem Grunde wird von XML oft als von einem reinem Datenformat für Datenaustausch gesprochen, dies ist aus einem bestimmten Blickwinkel auch vollkommen richtig, die volle Mächtigkeit zeigt XML jedoch erst mit seinen entwickelten oder noch in Entwicklung stehenden Satellitentechniken und teilweise schon vorhandenen standardisierten Dokumentstrukturbeschreibungen. Eine davon werde ich im nächsten Abschnitt genauer beschreiben.

Subsections
next up previous contents
Next: Metasprache Up: primäre Strukturmodellierung Previous: primäre Strukturmodellierung   Contents
Nikolai Jursic 2004-03-05