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Associations

Assoziationen beschreiben Beziehungen zwischen Topics und sind das Konzept, das Topic Maps gegenüber einfachen Indices so wirkungsvoll macht. Mittels Assoziationen Types können Relationen zwischen einem oder mehreren Topics modelliert werden. Über die Art der Relation im Sinne von Symmetrie, Transitivität oder Reflexivität wird hierbei aber noch keine Aussage gemacht.
Da einfache Assoziationen nun einmal Relationen ausdrücken, sind sie von Haus aus multidirektional: Wenn ,,Wittgenstein den TLP verfasste'', dann folgt, dass ,,der TLP von Wittgenstein verfasst wurde''. Um die Gerichtetheit von Assoziationen auszudrücken, gibt es das Konzept der Association Role (Assoziationsrolle), die selbst als Topic deklariert werden muss. So kann Wittgenstein die Association Role ,,Autor'' in der Assoziation ,,verfasst von'' zugewiesen bekommen, und der TLP die Rolle ,,Werk''. Mit diesem Konzept können direktionale Modellierungen gebildet werden, wie: ,,TLP (Werk) verfasst von Wittgenstein (Autor)''. An einer Relation können eine oder mehrere Association Roles beteiligt sein, die ihrerseits alle als Topic deklariert werden müssen.
Durch die Möglichkeit Associations zwischen Topics anzugeben und diese zu typen unterscheiden sich Topic Maps von normalen Hyperlinktexten erheblich, denn bei normalen Hyperlinksystemen ist eine Referenz immer vom Inhalt des Zieles bzw. der Quelle abhängig. Bei Topic Maps ist dagegen eine semantische Modellierung von Referenzierungen zwischen einzelnen Topics durch Associations möglich, die völlig unabhängig von jedwelchen Textdateien oder Occurrences erstellt werden können und somit wie bei dem obigen Beispiel Fakten darstellen können, wie dass der TLP von Wittgenstein verfasst wurde.
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Nikolai Jursic 2004-03-05