Weltfrieden – Weltethos:: Eine Herausforderung für die interkulturelle Philosophie und die praktische Arbeit im Mentaltraining.Wege zu einem friedlichen Miteinander der Menschen

Meißl, Sonja (2004) Weltfrieden – Weltethos:: Eine Herausforderung für die interkulturelle Philosophie und die praktische Arbeit im Mentaltraining.Wege zu einem friedlichen Miteinander der Menschen. UNSPECIFIED. (Unpublished)

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Abstract

Georg Wilhelm Friedrich Hegel meint,die Philosophie hat die Aufgabe,ihre Zeit in
Gedanken zu fassen.
Problematisch für unsere Zeit ist,dass die Unterschiede der Kulturen für
menschheitsbedrohende Spannungen sorgen,dass aber die Welt wirtschaftlich
vernetzt ist und die Globalisierung dadurch unaufhaltsam voranschreitet.Das,was
hinterherhinkt beziehungsweise zum Teil gänzlich fehlt,ist ein Weltbewusstsein und
Weltverständnis,das Differenzen in Kultur-u.Denktraditionen so ausgleicht,dass die
Vielfalt erhalten bleibt und gleichzeitig ein harmonisches Miteinander der Bevölkerung
ermöglicht wird.
Jede Kulturtradition hat ihre eigenen Wertvorstellungen bezüglich ihres sittlichen
Wollens und Handelns entwickelt.Angesichts der zunehmenden Globalisierung
bedeutet das aber,das verschiedene Normen und Maximen der Lebensführung
aufeinander prallen und die Menschen untereinander mit ihren jeweils eigenen
kulturellen Ansichten und Einsichten zunehmend in Konflikt geraten.Geographisch
gesehen gibt es für ein Volk oder eine Gruppe nicht die Möglichkeit,sich auf einen
Landstrich zurückzuziehen,um dort abgeschnitten vom Rest der Welt nach der von
ihren eigenen Werten geprägten Gesinnung zu leben.Seit ca.200 Jahren werden
durch die massive Kolonialisierung der Industrienationen die Traditionen alter
Stammeskulturen aufgebrochen und es gibt kaum mehr Regionen auf dieser Welt,
wo der Fortschritt der "westlichen " Industriegesellschaft nicht Einzug gehalten hätte..
Wo früher christliche Missionare meinten die Lebensführung dieser Kulturen zum
Besseren zu wenden -was immer das auch sein mag -setzte sich in der 2.Hälfte des
20.Jahrhunderts die Entwicklungshilfe gutgemeint dafür ein,dass Menschen aus
"unterentwickelten "Ländern aus Armut und Rückstand bezüglich Technik und Fortschritt
befreit würden.Diese Befreiung bewirkte jedoch gleichzeitig,dass Großkonzerne ihren
Standort in diese Länder verlegten,weil sie dort wegen mangelnder Standards an
Sozial-und Umweltgesetzen billiger produzieren konnten und auch noch können.Jene
in Europa bereits überwundene Form der Ausbeutung von Arbeitskräften verlagerte
sich zunehmend auf weite Teile der sogenannten Entwicklungsländer.Dieser Raubbau
an Mensch und Natur beeinträchtigte die Lebensbedingungen vieler Völker bis zum
Rande der Zerstörung.Hunger und Elend sind in vielen Teilen der Welt Nährboden für
Gewalt und Terror.
Gemäß dem Heidelberger Institut für internationale Konfliktforschung am Institut für
politische Wissenschaft der Universität Heidelberg 1 wurden im Jahre 2003 weltweit 14
Kriege und 21 ernste Krisen mit hohem Gewalteinsatz ausgetragen.
Besonders die Lage im arabisch-islamischen Raum ist durch den Militärschlag der USA
und England auf den Irak eskaliert.Trotz eines schnellen militärischen Sieges über
das irakische Regime verüben irakische Besatzungsgegner immer wieder Anschläge

Item Type: Other
Uncontrolled Keywords: Weltfrieden Weltethos interkulturelle Philosophie
Subjects: Philosophie > Seminararbeiten, Diplom, Dissertationen, Arbeitspapiere > Politische Philosophie
Depositing User: Aban Budin
Date Deposited: 06 Dec 2020 13:27
Last Modified: 06 Dec 2020 13:27
URI: http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2565

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