Marsal, Eva (2002) Der Personbegriff der ordinary language. In: UNSPECIFIED Austrian Ludwig Wittgenstein Society, pp. 155-158.
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Abstract
Die Vereinten Nationen begründeten die
Menschenrechte mit der Würde der Person und muten es
damit jedermann zu, die Bedeutung dieses Begriffs
erfassen zu können. Auf dieses allgemeine
Sprachverständnis rekurrieren neuerdings auch
Philosophen wie Peter Strawson, Martin Brasser, Robert
Spaemann, Dieter Birnbacher oder Dieter Sturma, der
konstatiert:� Will man sich nicht von vornherein auf
Spekulationen einlassen, die in aller Regel von einer
Mischung theoretisch unbefangener Meinungen zur
Subjektivität und willkürlichen Adaptionen traditioneller
Modelle gesteuert werden, ist ein Rekurs auf das
Sprachverhalten von Personen unumgänglich. Das
Sprachverhalten ist der Phänomenbereich, der
rechtfertigungsfähigen Untersuchungen von Subjektivität
offensteht, und in ihm müssen die Spuren der Subjektivität
rekonstruiert werden� (S.112). Diese Rekonstruktion des
Personbegriffs der Alltagssprache und des Alltagsdenkens
möchte ich in meinem Beitrag empirisch fundieren, da die
bisher praktizierte rein virtuelle Einbeziehung des
vermuteten Alltagsbegriffs zur Person lediglich das eigene
Sprachverständnis der Philosophen wiedergibt, das auf
einer recht willkürlichen, kontextgebundenen
Inanspruchnahme der Normalsprache basiert. Die jeweils
angedeuteten oder wie bei Brasser (S. 11 - S. 15)
ausformulierten Interpretation umfassen nämlich nur einen
Teil des Bedeutungsumfangs.
Item Type: | Book Section |
---|---|
Uncontrolled Keywords: | Person; Individuum; Alltagssprache; Spaemann, R.; Strawson, P; Sturma, D. |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Sprachphilosophie Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Symposium Kirchberg, Pre-Proceedings > Kirchberg 2002 |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 14:23 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 14:23 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2917 |