Sambor, Ronnie (2002) Menschenrechte im Mohismus? UNSPECIFIED. (Unpublished)
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Abstract
Ich habe versucht zu zeigen, wie sich Mo Di gegenüber den im letzten Jahrhundert festgeschriebenen Menschenrechten verhält, um sein höchstes Gut, den Nutzen des Volkes, zu stärken. Während man im Fall der Meinungsäußerungsfreiheit geteilter Ansicht sein kann, da Mo Dis Ausführungen hierzu widersprüchlich sind, muss man feststellen, dass sowohl die Freiheit des Kulturlebens als auch die Religionsfreiheit zugunsten dieses Zweckes auf der Strecke bleiben – die eine, weil sie dem Nutzen direkt entgegenwirkt (wie übrigens auch der Krieg, den Mo Di in dieser Hinsicht ebenfalls als Luxus bezeichnet), die andere, weil Mo Di dadurch ein Mittel zur Durchsetzung seiner allgemeinen Menschenliebe und damit auch des Nutzens des Volkes verlieren würde. Die von ihm formulierte Menschenpflicht hingegen geht mit diesem Hand in Hand und ist daher die logische Alternative zu den Menschenrechten.
Item Type: | Other |
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Uncontrolled Keywords: | Menschenrechte, Menschenpflichten, Mohismus, chinesische Philosophie |
Subjects: | Philosophie > Geschichte der Philosophie > h) aussereuropäische Philosophie |
Depositing User: | Barbara Zimmermann |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 12:16 |
Last Modified: | 18 Mar 2022 14:17 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2006 |