Buchheim, Thomas (1999) Vergäliches Werden und sich bildende Form. Überlegungen zum frühgriechischen Naturbegriff. Archiv für Begriffsgeschichte, 41.
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Abstract
Die Bedeutung des Begriffs physis wurde und wird von den Gelehrten in zwei Gegensatzpaaren diskutiert, deren Termini alle noch heute manifeste Gebrauchsweisen des Wortes `Natur' markieren: Ich meine die Gegensatzpaare von All und besonderem Ding sowie von Werden und stabilem Sein. So sprechen wir ja von `der Natur' im absoluten Sinn als dem Inbegriff aller von selbst entstehenden Dinge und ihrer Bedingungen; dann aber auch von der `Natur der Sache' als der eines besonderen Dinges und meinen damit die wesentlichen Z?seiner Beschaffenheit, die es zu einem besonderen im Kontext mit anderen machen. Genauso sprechen wir in Anbetracht der anderen Gegensatzlinie z.B. davon, da?die `Natur sich rege', wenn im Fr?hr alles neu zu werden beginnt, da?sie aber `schlafe' im Winter, wo sich nichts tut. Schlie?ich aber meinen wir mit dem Wort von der `unverw?ichen Natur', da?jemand eine stabile Konstitution habe, oder wir sagen, da?die Natur sich gegen oberfl?liche Ver?erungen und Irritationen durchsetze, darunter zum Vorschein komme oder sich regeneriere, so als sei Natur die wahre und bleibende Seinsform einer Sache gegen? apparenten Momentzust?en; um gar nicht erst zu reden von der `Unverr?arkeit' und Stabilit?der Gesetze, die wir in der Natur entdecken.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | Aristoteles, Platon, Parmenides |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Metaphysik Philosophie > Geschichte der Philosophie > a) Antike |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 12:22 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 12:22 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2060 |