Metzinger, Thomas (1997) Präsentationaler Gehalt. In: UNSPECIFIED mentis.
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Abstract
In diesem Aufsatz argumentiere ich dafür, daß Qualia im Sinne einer analytisch strikten Definition nämlich als einfachste Form phänomenalen Gehalts im Sinne phänomenaler Eigenschaften erster Ordnung - nicht existieren. Relativ einfache empirische Überlegungen zeigen nämlich bereits, daß wir keine introspektiven Identitätskriterien für viele Formen von sensorischen Bewußtseinsinhalten besitzen: Wir können sie nicht wiedererkennen und deshalb auch weder kognitiv noch sprachlich erfassen. Wenn diese empirische Prämisse richtig ist, dann liefert die subjektive Erfahrung selbst uns in solchen Fällen also keine transtemporalen Identitätskriterien für die einfachsten Formen phänomenalen Gehalts. Auf dem Weg zu einer auch empirisch verankerten Theorie des phänomenalen Bewußtseins ist ein begrifflich klares Verständnis dieser einfachsten Formen phänomenalen Gehalts jedoch absolut unabdingbar.
Item Type: | Book Section |
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Uncontrolled Keywords: | Bewußtsein, Qualia |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Bewußtseinsphilosophie, Philosophie des Geistes und der Psychologie |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 12:28 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 12:28 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2108 |