Horster, Detlef (1997) Recht und Moral: Analogie, Komplementaritaeten und Differenzen. Zeitschrift fuer philosophische Forschung, 51. pp. 367-389.
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Dass es Moral gebe muss, liegt an der schlichten sozialen Tatsache, dass wir unser Handeln mit anderen koordinieren muessen. In frueheren Gesellschaften war das moralisch richtige Verhalten fuer alle gleichermassen unstreitig durch den Gehorsam gegenueber Gottes heiligen Geboten motiviert. Das ist heute unwiderruflich anders. Das Problem besteht darin, dass wir es in der Gegenwartsgesellschaft mit einschneidenden Fragmentierungen zu tun haben, von denen zunaechst die Rede sein muss, wenn wir uns dem Problem der Handlungskoordinierung auf der Basis postchrislicher Moral zuwenden wollen. Dabei stellt sich die Frage, ob es trotz der spaeter zu beschreibenden Fragmentierungen fuer alle moralischen Regeln und Handlungen und darueber hinaus fuer alle rechtlichen Regeln und Entscheidungen einen gemeinsamen Bezugspunkt gibt, der fuer die Interaktionen der vergesellschafteten Individuen als Kontextbedingung und Basis gelten kann. Die Antwort auf diese Frage wird zentraler Gegenstand dieser Abhandlung sein.
Item Type: | Article |
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Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Angewandte Ethik > Sozialethik, Rechtsethik, Wirtschaftsethik, Politische Ethik, Medien- und Informationsethik |
Depositing User: | Users 24 not found. |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 12:30 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 12:30 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2122 |