Vicente Duran Casas: "Die Pflichten gegen sich selbst in Kants Metaphysik der Sitten"

Geismann, Georg (2001) Vicente Duran Casas: "Die Pflichten gegen sich selbst in Kants Metaphysik der Sitten". Kant-Studien, 92. pp. 232-235.

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Abstract

Jeder Leser der kantischen Moralphilosophie weiß um die Schwierigkeiten in Bezug auf Kants Gebrauch der sich auf Pflichten beziehenden Begriffe. Der Autor breitet das gesamte einschlägige Material aus, um Licht in das Dunkel zu bringen. Er stützt sich bei der Erarbeitung seiner jeweiligen Lesart sehr stark auf Kants Vorarbeiten und auf Vorlesungsnachschriften, benutzt sie allerdings stets nur dazu, Konsistenz und damit Verständlichkeit in Bezug auf die veröffentlichten Texte zu erreichen, ohne wie so mancher der Versuchung zu erliegen, sie etwa gegen diese Texte auszuspielen.

Im ersten großen Kapitel erörtert der Autor die Hauptbegriffe der Metaphysik der Sitten im Hinblick auf die Pflichten gegen sich selbst: den Begriff der Pflicht als solcher, verstanden als Handlung und als Nötigung durch das Gesetz, und im Anschluß daran drei Begriffspaare: Rechts- und Tugendpflichten, vollkommene und unvollkommene Pflichten, sowie innere und äußere Pflichten; und schließlich noch den systematisch ganz anderen Begriff der ethischen Pflicht. Bei diesen Unterscheidungen kommen wiederum vier verschiedene Kriterien zur Anwendung: die Tauglichkeit (auch) zu einer äußeren Gesetzgebung, die Herleitung aus dem Rechts- bzw. aus dem Zweckbegriff, das Verhältnis zu einem selber oder zu anderen Menschen und - in Bezug auf die ethische Pflicht - die mögliche Triebfeder.

Item Type: Article
Uncontrolled Keywords: Kant
Subjects: Philosophie > Philosophische Disziplinen > Allgemeine Ethik
Philosophie > Geschichte der Philosophie > e) 18.Jahrhundert
Depositing User: sandra subito
Date Deposited: 06 Dec 2020 12:35
Last Modified: 06 Dec 2020 12:35
URI: http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2167

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