Rothhaupt, Josef G.F. (1995) Paul Ernst - Nachwort zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Wittgenstein Studien, 2 (2).
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Wir alle haben als Kinder die Grimmschen Märchen gelesen. Einige von uns hatten vielleicht noch das Glück, die eine oder andere dieser schönen Geschichten aus dem Munde einer Großmutter oder einer alten Dienerin zu hören. Jahrhundertelang sind diese Märchen Ausdruck zugleich und Bildungsmittel unseres Volkes gewesen, und noch viele Jahrhunderte lang werden sie es gewiß bleiben. Sie sind Dichtungen und sollen verstanden werden als Dichtungen: nämlich, wir sollen sie empfinden, sie in uns aufnehmen und in uns wirken lassen; sie enthalten unsere Ethik, umspannen fast den Kreis unserer dichterischen Vorstellungen und haben vieles endgültig gestaltet. Über das Nationale hinausgehend, zeigen sie in der Übereinstimmung mit den Märchen fremder Völker das Allgemeinmenschliche in Ethik wie in Phantasie.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | Sprache, Mißverstehen, Märchen, Paul, Ernst |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Sprachphilosophie Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Studien 1994-97 Philosophie > Geschichte der Philosophie > g) 20.Jahrhundert |
Depositing User: | Users 122 not found. |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 12:44 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 12:44 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2251 |