Becker, Barbara (1998) Fragmentierung und Zerfall. In: UNSPECIFIED Köln.
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Abstract
Die gesellschaftlichen Auswirkungen elektronischer Kommunikationsmedien werden in der Literatur höchst unterschiedlich beurteilt. Einerseits wird die Vision formuliert, derzufolge sich im Internet neue Formen von Öffentlichkeit entfalten können, somit also werden integrierende Effekte der neuen Medien prognostiziert. Andererseits werden mögliche desintegrierende und disseminierende Konsequenzen elektronischer Medien hervorgehoben, die zu einer weiteren Fragmentierung und Ausdifferenzierung von Gesellschaft führen könnten. Als zentrale Herausforderung gilt dabei allgemein, wie der Unüberschaubarkeit und Komplexität, die mit den neuen Medien einhergeht, Einhalt geboten und das Problem der Selektion und Bewertung von Information gelöst werden kann.
Der folgende Beitrag ist zu verstehen als erste Skizze, mit der weniger der Anspruch erhoben wird, ein bereits ausgereiftes Argumentationsraster zu präsentieren, als vielmehr versucht wird, Anregungen für weitere Diskussionen zu geben. Die zentrale These dieser Skizze besteht darin zu unterstellen, daß die elektronischen Kommunikationsmedien zu einer Zunahme an Kontingenz führen, da kontextübergreifende,intersubjektiv tragfähige Selektions- und Bewertungskriterien in den interaktiven Kommunikationsmedien - zumindest momentan - fehlen und es somit als Folge veränderter Kommunikationsverhältnisse zu einer weiteren Ausdifferenzierung von Gesellschaft kommen kann.
Item Type: | Book Section |
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Uncontrolled Keywords: | Globalisierung, Erlebnisgesellschaft, Baudrillard, Schulze |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Medienphilosophie, Theorie der Virtualität, Cyberphilosophie |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 13:04 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 13:04 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2415 |