Meggle, Georg (1979) Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn? (Zu Searles Kritik an Grice). Papiere zur Linguistik, 20 (1). pp. 75-87.
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Abstract
Das von Grice in den Arbeiten (1957), (1968 ) und (1969) vorgelegte Programm einer handlungstheoretischen Fundierung der Semantik ist von allen - seit Peirce, Mead und Morris, spätestens aber seit Wittgensteins "Philosophischen Untersuchungen" (1953) in Mode gekomm enen - Versuchen, be deutungstheoretischen Fragen durch Rekurs auf pragmatische Ansätze beizukommen, gewiss der bei weitem vielversprechendste und interessanteste. Dieser Ansatz würde, sollte er tatsäch lich durchführbar sein, die Semantik in der Tat in den Rahm einer allgemeinen Handlungstheorie einbetten. Der Grundgedanke: Man expliziere zunächst mit Hilfe handlungstheoretischer Termini (z.B. tun, glauben, wollen, intendieren) einen allgem einen Kommunikationsbegriff, der noch nicht auf Begriffe der konventionellen bzw. der sprachlichen Bedeutung zurückgreift; und dann zeige man, wie sich eben diese Bedeutungsbegriffe mit Hilfe des eingeführten allgemeinen Kommunikationsbegriffs bestimmen lassen. Das Gricesche Programm gliedert sich also in zwei Teilprogramme: (i) In eine handlungstheoretische Fundierung einer allgemeinen Kommunikationstheorie; und (ii) in eine kommunikationstheoretische Fundierung der Semantik.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | Handlungstheorie, Semantik |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Sprachphilosophie |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 13:07 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 13:07 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2428 |