Schmidt, Alfred (2001) Sind Philosophen verrückt? - oder: Wittgenstein und das Lachen der thrakischen Magd - Zur Aktualität Ludwig Wittgensteins anlässlich seines 50. Todestages am 29.4.2001. biblos. Beiträge zu Buch, Bibliothek und Schift, 50 (1). pp. 107-114.
Sind_philosophen_verrueckt-biblos_50_1.pdf
Download (200kB)
Abstract
Kein anderer österreichischer Philosoph hatte einen vergleichbaren Einfluss auf die Philosophiegeschichte des vergangenen Jahrhunderts wie Ludwig Wittgenstein (1889-1951). Neben seinem einzigen zu Lebzeiten publizierten philosophischen Werk - dem 'Tractatus logico-philosophicus' (1919/ publiziert 1921) - , war es vor allem seine eigenwillige Persönlichkeit und Ausstrahlung, die ihn im Cambridge der 30er Jahre zu einer Legende und vielfach imitierten philosophischen Ikone werden ließen; - einer Legende zu der naturgemäß auch seine Herkunft aus einer steinreichen Industriellenfamilie des Wiener Großbürgertums, seine Jahre als Volksschullehrer in entlegenen Orten im südlichen Niederösterreich (1920-1926) und das für seine Schwester im 3. Bezirk erbaute und bis ins kleinste Detail von ihm geplante Haus, ihren Teil beitrugen. Was er aber in den Jahren ab 1929 als Philosophielehrer in Cambridge - ab 1939 Professor - entwickelte, war tatsächlich eine völlig neuartige und radikale Philosophie, deren breitere Rezeption erst langsam, nach der posthumen Publikation seines Hauptwerkes - den 'Philosophischen Untersuchungen' (1953 )- einsetzte und bis heute nicht abgeschlossen ist.
Item Type: | Article |
---|---|
Subjects: | Philosophie > Geschichte der Philosophie > g) 20.Jahrhundert Philosophie > Philosophische Disziplinen > Sprachphilosophie |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 13:14 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 13:14 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2477 |