Die Universalisierbarkeit bei Kant als Basis für die universale Geltung der Menschenrechte – eine kritische Betrachtung

Kersic, Daniela (2002) Die Universalisierbarkeit bei Kant als Basis für die universale Geltung der Menschenrechte – eine kritische Betrachtung. UNSPECIFIED. (Unpublished)

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Abstract

Ausgehend von unserer Untersuchung "Menschenrechte: Frauenrechte?� an der
"Déclaration des Droits de la Femme et de la Citoyenne� (1791) von Olympe de
Gouges 1 beschäftigen wir uns hier mit der Frage der universalen Geltung der
Menschenrechte.
Diese Untersuchung ergab, dass es nicht haltbar ist, als "allgemein gültigeâ€? Thesen
anzuerkennen, was die Hälfte der Menschheit vom zu Grunde gelegten Menschheits-Begriff
ausschließt. Um dahin zu kommen, war es notwendig, einen kritischen Blick zu
werfen auf die Begriffe Mensch, Menschheit und Menschenrechte, auf die
gesellschaftlichen Verhältnisse der Zeit vor, während und nach der Französischen
Revolution und – als Herzstück der Arbeit – die Erklärung de Gouges" der "Déclaration
des Droits de l" Homme et du Citoyenâ€? von 1987, der universal gültigen Erklärung der
Menschenrechte, gegenüber zu stellen.
Was ist Universalisierbarkeit?
Diese Frage stellt sich uns sofort, wenn wir uns mit der universalen Geltung (von
Menschenrechten, Anm. DK) beschäftigen. Wir möchten den Begriff in dieser Arbeit
auf einer grundlegenden Ebene diskutieren, losgelöst vom eigentlichen Thema
Menschenrechte. Uns interessiert:
Welchen Vorschlag für Universalisierbarkeit finden wir bei Immanuel Kant? (Kant und
seine Formulierungen des Kategorischen Imperativs)
Von welchen Begriffen "Mensch� und "Vernunft� geht Kant aus? und:
Lässt sich der Begriff Universalisierbarkeit auf eine allgemeine Basis stellen?
Wir werden auch in dieser Arbeit einen kritischen Blick werfen auf allgemein gültige
Annahmen und ihre strukturellen Voraussetzungen. Es wird darum gehen, zu welcher
Bedeutung von Universalisierbarkeit wir in unserer Diskussion gelangen und ob wir –
ausgehend von einer universalen Geltung des Vernunftbegriffs bei Kant – diesen Begriff als allgemeine Basis – unter anderem für die Geltung der
Menschenrechte – anwenden können.
In der Literatur stützen wir uns auf Kants einschlägige Werke und "traditionelleâ€?
Kommentare, denen wir feministisch-dekonstruktivistische Erkenntnisse gegenüber
stellen.

Item Type: Other
Uncontrolled Keywords: Menschenrechte Frauenrechte Universalisierbarkeit kategorische Imperativ Immanuel Kant Partikularität Universalität Sittengesetz Autonomie Vernunft Wille Feministische Perspektive
Subjects: Philosophie > Seminararbeiten, Diplom, Dissertationen, Arbeitspapiere > Ethik und Sozialphilosophie, Rechtsphilosophie
Depositing User: Aban Budin
Date Deposited: 06 Dec 2020 13:20
Last Modified: 06 Dec 2020 13:20
URI: http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2516

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