Zittel, Claus (2002) "Truth is the daughter of time". Zum Verhältnis von Theorie der Wissenskultur, Wissensideal und Wissensordnungen bei Bacon. In: UNSPECIFIED Berlin: Akademie-Verlag, pp. 213-235.
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Abstract
Francis Bacon wird durch die philosophische Forschung traditionell uneinheitlich beurteilt: Seine Methodenlehre und sein "technokratisches Ideal einer totalen Naturbeherrschung" zeigten ihn als "Herold der Moderne", seine enzyklopäischen Projekte wie etwa die "Sylva Sylvarum" trugen ihm hingegen den Vorwurf ein, noch einer konservativen Renaissancemetaphysik verhaftet zu sein. Um diesen Vorwurf zu entkräften, werden Bacons Methodologie und seine Enzyklopädik als "Teile eines kontinuierlichen und zusammenhängenden Forschungsprojekts" dargelegt. Dies geschieht unter Bezug auf die Begriffspaare Zufall und Geschichte, Zufall und Methode sowie Zufall und Ordnung. Bacon erweist sich dabei als ein in vielem äußerst moderner Theoretiker, der bereits konstruktivistische, wissenschaftssoziologische und handlungstheoretische Akzente setzt.
Item Type: | Book Section |
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Uncontrolled Keywords: | Methodologie, Wissenschaftsgeschichte, Antike, Aristoteles, Enzyklopädie, Magie, Geschichte, Fortschritt, Zufall, Sinneswahrnehmung, Form, Kausalität |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Epistemologie, Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie Philosophie > Geschichte der Philosophie > d) 17.Jahrhundert d) 17.Jahrhundert |
Depositing User: | Unnamed user with email laimabrasaite@one.lt |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 13:35 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 13:35 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2606 |