Günzel, Stephan (2001) Nietzsches philosophische Geographie. In: Nietzsches Labyrinthe - Perspektiven zur Ästhetik, Ethik und Kulturphilosophie. Weimar: Verlag der Bauhaus-Universität.
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Abstract
Die Bezeichnung "Geophilosophie" wurde 1991 von Gilles Deleuze und Felix Guattari in die philosophische Diskussion eingebracht. In ihrem Buch Was ist Philosophie? setzen sie die Geophilosophie mit Nietzsche in das Zentrum einer poststrukturalistischen Bestimmung von Philosophie: Die Grundintention besteht darin, dass sich Denken in einer Beziehung zur Erde bzw. zu den auf ihr aufsitzenden Territorien befindet. Die Erde kann dabei sowohl als Chiffre für Materialität bzw. Diesseitigkeit betrachtet, als auch unmittelbar verstanden werden.
Es wird im Folgenden von der auch von Jacques Derrida in seinem Text Das andere Kap illustrierten These ausgegangen, dass sich die Schaffung des geographisch-politischen Raums ‚Europa" nicht von der mentalen Geographie seiner Philosophie trennen lässt. Gerade dies war Gegenstand der Reflexionen Nietzsches.
Item Type: | Book Section |
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Uncontrolled Keywords: | Kant, Derrida, Deleuze, Heidegger, Hegel, Montesquieu, Herder, Tropen, Exotik, gemäßigte Klimazonen, Vernunft, Geographie, Erde, Anthropologie, Raum |
Subjects: | Philosophie > Geschichte der Philosophie > f) 19.Jahrhundert Philosophie > Philosophische Disziplinen > Anthropologie Anthropologie |
Depositing User: | Unnamed user with email laimabrasaite@one.lt |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 13:55 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 13:56 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2741 |