Günzel, Stephan (2004) Der Begriff der 'Masse' in Philosophie und Kulturtheorie (I). Dialektik. Zeitschrift für Kulturphilosophie, 2. pp. 117-135.
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Abstract
In den philosophischen Kulturtheorien des vergangenen Jahrhunderts ist eine pessimistische Sicht auf das Phänomen ‚Masse" aus der vorausliegenden revolutionären Epoche konserviert worden: die Annahme nämlich, daß Ideen, die aus Massenbewegungen hervorgehen, wenn nicht keine Berechtigung, so doch keine Richtigkeit haben. Der Grund für jenen strukturellen Elitarismus resultiert aus der epistemischen Stellung der Beobachter von Massen: Ein konstitutives Außerhalb-Sein nimmt die despektierliche Kritik an der Masse notwendig vorweg, da die Teilhabe an ihr als oberste Voraussetzung einer Hermeneutik der Massen entfällt. Jede affirmative Annäherung an den Gegenstand gilt als verdächtig.
Skizziert werden sodann Herausbildung und Entwicklung des Begriffs der "Masse" vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | Masse, Psychologie, Elite, Politik, Demokratie, Kant, Hegel, Marx, Feuerbach, Ortega y Gasset, Ernst Jünger, Heidegger, Nietzsche, Simmel, Jaspers |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Gesellschaftsphilosophie, politische Philosophie, Rechtsphilosophi Kulturwissenschaften, cultural studies |
Depositing User: | Unnamed user with email laimabrasaite@one.lt |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 14:01 |
Last Modified: | 18 Mar 2022 14:20 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2781 |