Von Lebensform oder Lebensformen zu Sprachspielen: Neue Gedanken zur Haller/Garver-Debatte

Arnswald, Ulrich (2002) Von Lebensform oder Lebensformen zu Sprachspielen: Neue Gedanken zur Haller/Garver-Debatte. In: UNSPECIFIED Austrian Ludwig Wittgenstein Society, pp. 16-19.

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Abstract

Eine Lebensform kann als eine bestimmte Art
menschlichen Handelns verstanden werden. Die Handlung
spiegelt wider, was Menschen für gegeben halten, insoweit
die Menschen überhaupt über ihre Handlungen
reflektieren. Deshalb basiert Gewißheit nicht auf einer
Überzeugung, sondern vielmehr auf einer Art von
Handlung. Lebensformen sind ständig Veränderungen
ausgesetzt, nichtsdestoweniger sind sie in einen relativ
festen Rahmen eingebettet. Wittgenstein führt daher in
Über Gewißheit die Flußbett-Metapher als ein suggestives
Bild für verschiedene Lebensformen oder Lebensweisen
ein, die natürlich selbst wiederum einer permanenten
Veränderung unterliegen. Die Idee, daß menschliche
Lebensweisen sich grundsätzlich wandeln, macht
Wittgensteins Konzept außergewöhnlich. Dieser
allumfassende Hintergrund unserer Handlungen
konstituiert, was Wittgenstein als Naturgeschichte
bezeichnet.

Item Type: Book Section
Uncontrolled Keywords: Lebensform; Lebensformen; Flußbett-Metapher; Wittgenstein, L.
Subjects: Philosophie > Philosophische Disziplinen > Metaphysik
Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Symposium Kirchberg, Pre-Proceedings > Kirchberg 2002
Depositing User: Wolfgang Heuer
Date Deposited: 06 Dec 2020 14:12
Last Modified: 06 Dec 2020 14:12
URI: http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2848

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