Gottlob, Rainer (2002) Die Konstituenten der Person: Eichung an Hand der Realität. In: UNSPECIFIED Austrian Ludwig Wittgenstein Society, pp. 65-67.
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Abstract
Die "Person" gilt als hochkomplexes Gebilde, das
über die folgende Grundausstattung verfügt
Tabelle 1 (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
1. Somatisch: Genom;
2. Triebmäßig: Reflexe, Automatismen,
Verhaltensweisen
(Instinkte, "Angeborene Lehrmeister" - kein
echtes "Wissen".
3. Emotionen
4. Kognitiv: Erkennen (Sinnesdatenverarbeitung,
Begriffe. Selbstbewusstsein=
5. Gedächtnis, Wissen
6. Diskursiv: Schließen, Rationalität und Logik
7. Soziales Verhalten
8. Reproduktives Verhalten
9. Sprache
10. Bewegungskoordination
11. Ethik, Verantwortung: Die Person ist
"wertvernehmend" (N. Hartmann).
Fehlen oder Fehlentwicklung eines dieser
"Module" führt zur Störung der Persönlichkeit. Wenn wir
untersuchen, wie sich die Person zu einem in der Sozietät
überlebensfähigen Individuum entwickeln kann und wie sie
diesen Status aufrecht erhält, dann erkennen wir mehrere
Eichmöglichkeiten, die die Grundausstattung den realen
Bedingungen anpassen. Das beginnt bereits in der
Evolution, ist in der frühkindlichen Phase hoch aktiv und ist
zum Teil sogar lebenslang wirksam.
Item Type: | Book Section |
---|---|
Uncontrolled Keywords: | Person; Evolution; Chomsky N.; Lorenz K. |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Bewußtseinsphilosophie, Philosophie des Geistes und der Psychologie Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Symposium Kirchberg, Pre-Proceedings > Kirchberg 2002 |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 14:15 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 14:15 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2866 |