Hiltmann, Gabrielle (2002) Sehen wir geschlechtlich verschiedene Körper oder sehen wir Körper als geschlechtlich verschiedene? In: UNSPECIFIED Austrian Ludwig Wittgenstein Society, pp. 87-89.
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Abstract
Die Frage, ob Ludwig Wittgenstein eine
idealistische oder eine realistische Philosophie entwickelt
hat, wurde in der Rezeption seiner Schriften immer wieder
heftig diskutiert (vgl. beispielsweise Anscombe, Elisabeth
1981 sowie Diamond, Cora 1991). Ludwig Wittgenstein
selbst stellte sich die Frage, ob seine Untersuchungen der
Sprache eine Form von Nominalismus darstellten (PU
383). Er insistiert darauf, dass es ihm anders als den
Nominalisten um den Gebrauch der Sprache in den
Zusammenhängen unserer Lebensform geht. Damit
unterläuft er die in der philosophischen Tradition
wirkmächtige Unterscheidung von Realismus und
Idealismus. Bedeutung ergibt sich laut dem Grundsatz von
PU 43 nicht durch die Referenz auf eine aussersprachliche
Welt, vielmehr anhand des wechselseitigen
Zusammenspiels von Sprechenden sowie
Gegenstandswelt und Sozietät im Sprachgebrauch selbst.
Item Type: | Book Section |
---|---|
Uncontrolled Keywords: | Sprachspiel; gender; Nomonalismus Realismus; Wittgenstein L. |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Feminismus, gender studies Philosophie > Philosophische Disziplinen > Sprachphilosophie Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Symposium Kirchberg, Pre-Proceedings > Kirchberg 2002 |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 14:16 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 14:16 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2875 |