Siegetsleitner, Anne (2002) Geheime Beobachtung und der Respekt vor Personen als rational Wählende. In: UNSPECIFIED Austrian Ludwig Wittgenstein Society, pp. 234-236.
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Abstract
Der australische Philosoph Stanley I. Benn
schreibt in A Theory of Freedom:
"Respect for persons will sustain an objection to
secret watching that may do no actual harm to anyone.
Covert observation – spying – is objectionable because it
deliberately deceives a person about his world: It thwarts,
[…], the agent"s attempts to make rational choices. […]
One cannot respect someone […] if one knowingly and
deliberately alters his conditions of action while concealing
the fact from him" (Benn 1988, 276).
Geheime Beobachtung ist eine nicht nur bei
Detektivbüros und Sicherheitsbehörden beliebte Methode
des Informationserwerbs. Gegen geheime Beobachtung,
wird trotz aller Vorkehrungen doch bekannt, mit "Das ist
respektlos!" zu protestieren, scheint oft naheliegend und
angebracht. Ebenso plausibel klingt aufs erste die
eingangs zitierte Analyse der Thematik von Stanley I.
Benn, die auch andere Autor(inn)en aufgegriffen haben
(z.B. Schoeman 1992). Bei näherer Betrachtung tauchen
jedoch eine Menge von Schwierigkeiten und
entsprechende Zweifel an diesen Ausführungen auf. Ich
werde deshalb diese Behauptungen näher untersuchen,
aber – da hier gar nicht möglich – ohne exegetische
Ansprüche der zitierten Textpassage und deren Autor
gegenüber.
Item Type: | Book Section |
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Uncontrolled Keywords: | Geheime Beobachtung; Rationalität |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Angewandte Ethik Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Symposium Kirchberg, Pre-Proceedings > Kirchberg 2002 |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 14:28 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 14:28 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2951 |