Von der Unaussprechbarkeit zur ontischen Reduktion

Bae, Sun Bok (2003) Von der Unaussprechbarkeit zur ontischen Reduktion. In: UNSPECIFIED Austrian Ludwig Wittgenstein Society, pp. 27-29.

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Abstract

Wittgenstein hat bekanntlich über das Wesen des unaussprechbaren
Gegenstandes formuliert: "Wovon man nicht
sprechen kann, darüber muss man schweigen" (Wittgenstein,
L. Tractatus logico-philosophicus <TLP>, 7.). Eine
Aussage stimmt mit ihrem semantischen Sachverhalt
überein, wenn die Formulierung für einen unaussagbaren
Gegenstand gilt. Der Begründer der modernen Wahrheitstheorie,
Tarski, erleichtert die Schwierigkeit dieser
Sachlage durch die Unterscheidung zwischen Objektsprache
und Metasprache. Z. B., wenn man sagt, ‚diese Kuh ist
schwarz", dann ist die Aussage wahr, wenn die Eigenschaft
schwarz tatsächlich auf das gegebene Objekt
zutrifft. Hier ist es selbstverständlich, dass der Sprechakt
auf den vorhandenen Gegenstand abzielt, während sein
aussagenlogischer Wahrheitsgehalt von der Prädizierbarkeit
des Objektes abhängt. Damit wird der formalisierte
Wahrheitsbegriff bei dem Übergang von der Objektsprache
auf die metasprachliche Stufe sichtbar, weil sich der
Sprechakt auch auf formale Struktur, bzw. die logische
Form der Objektsprache bezieht.

Item Type: Book Section
Uncontrolled Keywords: Unausprechbarkeit, ontische Reduktion, Objektsprache, Metasprache; Bochenski; Tarski, A.; Wittgenstein, L.
Subjects: Philosophie > Philosophische Disziplinen > Epistemologie, Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie
Philosophie > Philosophische Disziplinen > Logik, analytische Philosophie
Philosophie > Philosophische Disziplinen > Sprachphilosophie
Depositing User: Wolfgang Heuer
Date Deposited: 06 Dec 2020 14:33
Last Modified: 06 Dec 2020 14:33
URI: http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2976

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