Fehige, Joerg Hermann (2003) Hilary Putnams Religionsphilosophie zwischen Relativismus und Schizophrenie. In: UNSPECIFIED Austrian Ludwig Wittgenstein Society, pp. 112-113.
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Abstract
Ein Jahr vor seiner Konversion zum internen Realismus
hat Hilary Putnam 1975 eine Konversion zum expliziten
Theismus durchgemacht (vgl. Putnam, H., (1/1992), S.
351) und einer Zeit gewisser Schizophrenie als Gläubiger
und Atheist zugleich (vgl. Putnam, H., 1992, S. 1) ein Ende
bereitet. Bislang hat nach verbreiteter Meinung Putnam
aber weder eine eigene Religionsphilosophie oder auch
nur religionsphilosophische Überlegungen systematischer
Art im Sinne einer Rechtfertigung der Rationalität
religiösen Glaubens derart vorgelegt, als dass klar wäre,
was diese Konversion nun in seinem Leben bewirkt hat
und folglich, gerade von einem pragmatistischen Standpunkt
aus gesehen, mit seiner Philosophie zu tun haben
soll. Putnam selbst erachtet seine religiöse Praxis in
jüdischer Tradition als einen Katalysator sowohl für seine
bereits vor der Konversion einsetzenden ablehnenden
Haltung dem Szientismus gegenüber als auch für seinen
den Pluralismus anerkennenden internen bzw. pragmatischen
Realismus (vgl. Putnam, (1/1992), S. 351).
Darüber hinaus fällt es ihm jedoch schwer, einen weiteren
Einfluß seiner religiös geprägten Lebensform auf sein
philosophisches Denken dingfest zu machen oder gar
einen Einfluß seiner Philosophie auf seine religiöse
Einstellung.
Item Type: | Book Section |
---|---|
Uncontrolled Keywords: | Putnam, H. |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Symposium Kirchberg, Pre-Proceedings > Kirchberg 2003 Philosophie > Philosophische Disziplinen > Religionsphilosophie, Religionskritik |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 14:41 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 14:41 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3029 |