Hofmann, Doris Vera (2003) Negative Epistemologie bei Kant und Wittgenstein: Die Kopenhagener Deutung des "Ich deute nicht" am Grund unseres Urteilens. In: Pre-Proceedings of the 26th International Wittgenstein Symposium. Austrian Ludwig Wittgenstein Society, pp. 138-140.
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Abstract
In der Technik fallen theoretische und praktische Dimensionen
des Wissens zusammen. Je weiter sie fortschreitet,
desto dramatischer tritt dieser Zusammenhang zutage.
Insbesondere beim Fall der Anwendung physikalischer
Erkenntnisse zur Atomwaffenherstellung wird deutlich, wie
unangemessen die Reduktion auf Fragen "reinen" Wissens
wäre. Noch dramatischer aber wird dieser ohnehin
schon dramatische Zusammenhang, wenn man ihn auf die
Bühne bringt. Michael Frayn ist es mit Copenhagen
gelungen, die philosophische Perspektive auf diese Thematik
zu dramatisieren. Das "philosophische Drama" teilt
mit anderen stilistischen Außenseitern wie Dialog, Aphorismus
oder Zettel das Schicksal, nicht umstandslos als
Philosophie anerkannt zu werden. Hinzu kommt, daß
Frayn nicht explizit den Anspruch erhebt, ein philosophisches
Werk geschaffen zu haben, auch wenn er
dessen – und seine eigene – philosophische Herkunft
nicht verleugnet. Diese möglichen Vorbehalte eingedenk,
möchten wir dennoch die These wagen, daß Frayns
philosophische Reflexion, hätte er sie als Abhandlung
verfaßt, unter dem Titel "Über Gewißheit" stünde.
Item Type: | Book Section |
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Uncontrolled Keywords: | Negative epistemologie; Kant, I.; Wittgenstein, L.; |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Epistemologie, Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Symposium Kirchberg, Pre-Proceedings > Kirchberg 2003 |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 14:45 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 14:45 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3059 |