Ule, Andrej (2003) Kann etwas Rotes zugleich grün sein? In: Pre-Proceedings of the 26th International Wittgenstein Symposium. Austrian Ludwig Wittgenstein Society, Kirchberg am Wechsel, pp. 348-350.
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Abstract
Ich analysiere die "syntaktische" Lösung Wittgensteins der
apriorischen Farbensätze aus den späten zwanziger und
dreißiger Jahren. Wittgenstein versuchte, den Farbensatz
"Etwas kann nicht zugleich Grün und Rot sein" als einen
Scheinsatz darzustellen, der eine bestimmte syntaktische
Unmöglichkeit ausdrückt, doch dieser Versuch ist nicht
gelungen, denn man muß die apriorische Wahrheit des
Farbensatzes dabei schon in irgendeiner Weise voraussetzen.
Auch die Kritik Wittgensteins an der Deutung der
Farbensätze bei Husserl stimmt nicht, denn Wittgenstein
hat darin die logische und die apriorische (Un)möglichkeit
der Farbenunterschiede gleichgesetzt. Viele andere Versuche
der "analytischen" Deutung dieses Satzes sind
ebenso mißglückt.
Item Type: | Book Section |
---|---|
Uncontrolled Keywords: | Tractatus; Farbensatz; Wittgenstein, L. |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Symposium Kirchberg, Pre-Proceedings > Kirchberg 2003 Philosophie > Philosophische Disziplinen > Logik, analytische Philosophie |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 15:03 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 15:03 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3179 |