Vialet-Bine, Geneviève and Coriat, Aaron (2001) Die Schwestern Papin. Folie à deux. texte, II (3). pp. 15-40. ISSN 0254-7902
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Abstract
Man schreibt Donnerstag, den 2. Februar 1933 in der Stadt Le Mans, Präfektur der Region Sarthe. Es ist ungefähr 20 Uhr, die zu René Lancelin gerufene örtliche Polizei, der es nicht gelingt, in das Haus zu gelangen, verschafft sich mit Gewalt Eintritt beim ehemaligen Anwalt und findet im ersten Stock Madame Lancelin und ihre Tochter ermordet auf. Ihre Körper sind grausam verstümmelt, ihre Augen sind aus ihren Höhlen herausgerissen.
Im zweiten Stock, zurückgezogen auf einen Winkel ihres Bettes und eng aneinander geschmiegt, gestehen die zwei mustergültigen Dienstboten Christine und Léa Papin offenbar problemlos die zweifache Mordtat an ihren Dienstgebern, an welchen es ihrer Meinung nach nichts auszusetzen gegeben habe. Nur ein kleiner Zwischenfall, ein kaputt gegangenes Bügeleisen und eine daraufhin durchgebrannte Sicherung, scheint das .blutige Gemetzel. ausgelöst zu haben.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | Verbrechen; Papin; |
Subjects: | Psychoanalyse > Geschichte der Psychoanalyse Psychoanalyse > texte psychoanalyse.ästhetik.kulturkritik > 2001 |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 15:07 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 15:07 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3212 |