Picker, Harald (2001) "Der verlorene und wiederzugewinnende Penis" - Zur Psychoanalyse der Sexualdelinquenz. texte, II (1). pp. 68-74. ISSN 0254-7902
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Abstract
Ich gehe davon aus, daß männlich-homosexuelle Pädophilie, so wie sie mir an einigen meiner Patienten sichtbar wurde, häufig auf unbewußte Kastrations-Katastrophen zurückzuführen ist. Die pädophile Symptomatik stellt den Versuch dar, durch sexuelle Gemeinsamkeit mit gleichgeschlechtÂlichen Kindern, die eigene in der Kindheit verschreckte Sexualität auf der Basis einer teilweisen Regression wiederherzustellen. (....der wiederzuÂgewinnende Penis.).
Die häufige These, es handle sich bei Sexualdelinquenz nicht um .SexuÂalität. sondern um .Macht., die zum Ausdruck kommen soll, ist als der Versuch der Psychologie erklärbar, durch ein solches .DeutungsabkomÂmen. einen neuerlichen bestrafenden Kastrationsakt in der GegenüberÂtragung zu setzen. Es ist in diesem Zusammenhang klarzustellen, daß nach Freudscher psychoanalytischer Tradition eine Trennung von Sexualität und Macht begrifflich nicht möglich ist, sondern Macht und Sexualität in engstem Konnex stehen.
Therapieziel sollte sein: die Restaurierung des .Penis..
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | männlich-homosexuelle Pädophilie; Sexualdelinquenz; Kastrationsakt; |
Subjects: | Psychoanalyse > Klinik: Theorie und Praxis Psychoanalyse > texte psychoanalyse.ästhetik.kulturkritik > 2001 |
Depositing User: | Wolfgang Heuer |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 15:09 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 15:09 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3221 |