Bordat, Josef Was wir nicht wissen können. Anmerkungen zur Qualia-Debatte. Ungewusst. Zeitschrift des Instituts für angewandtes Nichtwissen. (Unpublished)
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Abstract
In den Kognitions- und Neurowissenschaften wird verstärkt der Versuch unternommen, unser Gehirn dahingehend zu erforschen, dass physiologische Zustände in Form messbarer Daten erhoben werden, die das, was die Philosophie seit Jahrhunderten unter dem Stichwort Bewusstsein verhandelt, naturwissenschaftlich erfahrbar und somit für den Menschen verfügbar machen. Andererseits wird seitens der Philosophie des Geistes versucht, die Existenz der Seele als Entität dadurch zu begründen, dass auf unhintergehbare subjektive Erlebnisqualitäten hingewiesen wird, die so genannten Qualia. In der Abhandlung soll gezeigt werden, dass diese Argumentation aufgrund einer unüberwindlichen ontologischen Differenz von empirisch Erfassbarem und dem, was sich der naturwissenschaftlichen Forschung entzieht, plausibel ist. Diese methodologisch begründete "Erklärungslücke" wird zum wichtigen Argument für das "Nicht-wissen-können" der phänomenalen Zustände des Bewusstseins.
Item Type: | Article |
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Additional Information: | Der Aufsatz war als Beitrag für die Zeitschrift "Ungewusst. Zeitschrift des Instituts für angewandtes Nichtwissen" vorgesehen und ist von den Herausgebern zur Veröffentlichung angenommen worden. Leider wurde das Erscheinen der Zeitschrift eingestellt. |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Bewußtseinsphilosophie, Philosophie des Geistes und der Psychologie |
Depositing User: | Renate Kappes |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 15:12 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 15:12 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3241 |