Wiedebach, Hartwig (1997) Die Bedeutung der Nationalitaet für Hermann Cohen. Europaea Memoria, Reihe I, 6 . Georg Olms Verlag, Hildesheim etc.. ISBN 3 487 10306 0
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Abstract
Ist ein nationales Bewußtsein möglich, das die Neigung zur Selbstmystifikation durch immanente Kritik begrenzt? Hermann Cohen (1842-1918), der jüdische Kantianer, war von nationalen Motiven geprägt, die er spät in seinem Leben auf die Formel "Deutschtum und Judentum" brachte. Dies wurde eine konstitutive Disposition für sein Denken insgesamt und damit für alle Teile seines philosophischen Systems sowie seiner Religionsphilosophie.
Aber auch Cohen verfiel einer Mystifikation der politischen – für ihn deutschen – Seite seiner Nationalität. Jedoch verband er damit eine implizite Kritik in Gestalt seines Judentums, das er als unpolitisches, "geistiges Dasein" einer Religionsgemeinde auffaßte. In Cohens nationaler Identifikation sind die Gefahr des Nationalen und zugleich ihre Begrenzung untrennbar verbunden.
Item Type: | Book |
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Subjects: | Philosophie > Geschichte der Philosophie > g) 20.Jahrhundert Philosophie > Philosophische Disziplinen > Religionsphilosophie, Religionskritik Philosophie > Philosophische Disziplinen > Gesellschaftsphilosophie, politische Philosophie, Rechtsphilosophi |
Depositing User: | PD Dr. Hartwig Wiedebach |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 16:12 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 16:12 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3684 |