Den rechten Namen finden. Glücksfälle und Irritationen

Hrachovec, Herbert (2023) Den rechten Namen finden. Glücksfälle und Irritationen. In: Vom guten (digitalen) Leben. Umbrüche, Einsprüche, Ausblicke. Theologie im kulturellen Dialog (41). Tyrolia, Innsbruck, pp. 81-94. ISBN ISBN 978-3-7022-4095-0

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Abstract

Ein Bleistift ist kein Stift aus Blei und Taschentücher sind in den seltensten Fällen Tücher. Der eine nutzt ein Gemisch aus Graphit und Ton, die anderen wirken als Reminiszenz. Namen können täuschen. Erfindungen und Entdeckungen (Westindien!) entspringen aus Vorannahmen, welche die angezielte Sache bisweilen verfehlen; sei es aus mangelndem Wissen, oder mit bestimmter Absicht. Da Namensgebung
unter Menschen unentbehrlich ist, sind irreführende Bezeichnungen kein Kavaliersdelikt. Das Buch Genesis beschreibt die Erschaffung der Welt aus Worten, die
Gott ausspricht. „Da sprach Gott: ‚Es werde Licht!‘ Und es ward Licht.“ (Gen. 1,3) Benennen ist in dieser Szene gleich Erschaffen. Menschen verlieh Gott die abgeleitete Kompetenz, allen Lebewesen Namen zuzuteilen. „Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen. Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes .“ (Genesis 2,19f.)

Item Type: Book Section
Subjects: Philosophie > Philosophische Disziplinen > Angewandte Ethik > Sozialethik, Rechtsethik, Wirtschaftsethik, Politische Ethik, Medien- und Informationsethik
Depositing User: Sissi Kemp
Date Deposited: 11 Sep 2023 17:18
Last Modified: 11 Sep 2023 17:19
URI: http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3872

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