Capurro, Rafael (2001) Emanzipation oder Gewalt. Wolfgang Sützl interpretiert Gianni Vattimo. UNSPECIFIED. (Unpublished)
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Abstract
Die theoretischen und praktischen Anstrengungen um im 20. sowie zu Beginn des 21. Jahrhunderts Gewalt zu rechtfertigen, betreffen zum einen die großen ideologischen und geopolitischen Projekte mit ihren katastrophalen Auswirkungen und zum anderen die Friedensbemühungen angesichts der gegenwärtigen Vermehrung von lokalen kriegerischen Auseinandersetzungen. Letztere suchen oft ihre Rechtfertigung in der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" sowie in demokratischen Idealen, wobei beide Begründungsformen ihre Wurzeln in der europäischen Aufklärung haben. Aber die theoretischen Ursprünge von Gewalt und Pazifismus reichen weiter hinter dem Horizont der Moderne zurück, nämlich bis zur Entstehung der abendländischen Metaphysik. Der Philosoph Gianni Vattimo ist einer der Schlüsselfiguren in der großen europäischen und transatlantischen Debatte der Gegenwart über die komplexen Beziehungen zwischen Metaphysik, Gewalt und Modernität. Sein "schwaches Denken" hat eine empirische Basis in der geschichtlichen Erfahrung der letzten Jahrhunderte, öffnet sich aber zugleich einer Reflexion und einem Dialog mit den Interpretationen, die Denker wir Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger und Hans-Georg Gadamer über diese Erfahrung sowie über deren philosophische Wurzeln vorgeschlagen haben.
Item Type: | Other |
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Uncontrolled Keywords: | Vattimo, Nietzsche, Heidegger |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Gesellschaftsphilosophie, politische Philosophie, Rechtsphilosophi Philosophie > Philosophische Disziplinen > Medienphilosophie, Theorie der Virtualität, Cyberphilosophie |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 12:13 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 12:13 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/1977 |