Haller, Rudolf (1995) Variationen und Bruchlinien einer Lebensform. Wittgenstein Studien, 2 (2).
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Abstract
Zunächst muß ich sagen, daß ich - ob von der intensiven Lektüre Wittgensteins, dem wiederholten Wiederlesen angesteckt oder hauptsächlich wegen des intensiven Nachdenkens, bleibe dahingestellt - ziemlich unsicher darüber bin, ob meine Deutung, mit der ich vor mehr als einem Dutzend Jahren an die Öffentlichkeit gegangen bin, die Frage, was Lebensformen sind, richtig beantwortet habe. Ich sehe, und sah es natürlich schon damals, daß es mehrere und einander entgegenstehende, nicht miteinander verträgliche Deutungen von Wittgensteins Ausdruck "Lebensform" gibt. Ist aber oder wäre die Verwendung des Ausdrucks in Wittgensteins Texten selbst nicht klar oder eindeutig, dann ist den Interpreten ein Spielraum eingeräumt, den sie nach eigenem Ermessen nützen könnten, wobei man freilich unterstellen und fordern wird, daß das Resultat jedenfalls für sich spricht, der Stellung des Ausdrucks in Wittgensteins Werk angemessen bleibt und (womöglich zureichende Gründe bestehen, die vorgeschlagene Deutung anderen vorzuziehen.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | Sprache, Lebensform, Sprachspiel, |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Sprachphilosophie Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Studien 1994-97 |
Depositing User: | Dr Simo Saatela |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 12:43 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 12:43 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2237 |