Sedmak, Clemens (1995) "Nai kacan markosla" - Zur sozialen Grammatik von "Exklusion" und "Fremdheit". Wittgenstein Studien, 2 (2).
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Abstract
"Wenn einer eine Reise tut", besagt das Sprichwort und tatsächlich gibt es nichts Widerlicheres als das billige Ausschlachten erworbener Erfahrung unter dem Feigenblatt tatsächlich nicht vorhandener Kompetenz. Honni soit qui mal y pense. Dieses paper könnte auch heißen: "Wittgenstein, Bhutan und ein Blick auf die Kultursoziologie". Der Autor hat vor fünf Monaten einen 14-monatigen Einsatz im südasiatischen Königreich Bhutan begonnen, was schwerlich zu leugnen sein dürfte. Das Anliegen der nachfolgenden Bemerkungen besteht darin, Wittgensteins Sprachspielmodell in eine Kulturtheorie (Theorie von "cultural games" einzubauen und für die Frage nach dem Umgang mit fremden Kulturen und der These mit der Unvereinbarkeit von cultural games fruchtbar zu machen - unter besonderer Berücksichtigung der buddhistischen Kultur Bhutans. Dieses paper soll also nicht dem "Ich- bin-dort-gewesen" Fetischismus huldigen, sondern einen kultursoziologischen und sozialphilosophischen Blick auf einen Typus von Erfahrung zu werfen, den Wittgenstein lichtvoll reflektiert hat.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | Sprache, Sprachspiel, Kulturtheorie |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Journale, Kongresse, Vereinigungen > Wittgenstein Studien 1994-97 Philosophie > Philosophische Disziplinen > Sprachphilosophie |
Depositing User: | Dr Simo Saatela |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 12:44 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 12:44 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2247 |
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- "Nai kacan markosla" - Zur sozialen Grammatik von "Exklusion" und "Fremdheit". (deposited 06 Dec 2020 12:44) [Currently Displayed]