Geyer, Paul (1995) Dekonstruktion der Cartesianischen Anthropologie durch La Rochefoucauld. In: UNSPECIFIED Würzburg: Königshausen & Neumann, pp. 109-133.
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Abstract
Descartes' Abhandlung über die menschliche Emotionalität hätte den krönenden Abschluß seines Lebenswerks bilden sollen. Wie Pascal einwendet, ist es jedoch gerade der "esprit de géometrie", der diese rationalistische Theorie der Gefühle zum Scheitern verurteilt. Allerdings, so wird argumentiert, habe bereits Descartes selbst die Unmöglichkeit seines Systems geahnt und damit einen Teil von Foucaults Kritik daran gewissermaßen vorweggenommen.
La Rochefoucauld wird sodann als Initiator einer Gegenbewegung gegen Descartes vorgestellt, der bereits im Herzen der französischen Klassik die Oppositionen von Sein und Schein, von Ich und Nicht-Ich, von Eigentlichkeit und Uneigentlichkeit zu destruieren beginnt. Obwohl La Rochefoucaulds Aphorismen einer gewissen Systematisierung fähig sind, findet, so wird in einem Ausblick festegestellt, erst mit Rousseau dieser Versuch einer prozessualen Anthropologie einen ersten systematischen Ausdruck.
Item Type: | Book Section |
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Uncontrolled Keywords: | Seele, Gefühl, Körper, passions, rationalistische Ethik, Klassik, Foucault, Derrida, Descartes, La Rochefoucauld, Dekonstruktion |
Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Bewußtseinsphilosophie, Philosophie des Geistes und der Psychologie Philosophie > Philosophische Disziplinen > Anthropologie Anthropologie Philosophie > Geschichte der Philosophie > d) 17.Jahrhundert d) 17.Jahrhundert |
Depositing User: | Unnamed user with email laimabrasaite@one.lt |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 13:05 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 13:05 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/2422 |
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- Dekonstruktion der Cartesianischen Anthropologie durch La Rochefoucauld. (deposited 06 Dec 2020 13:05) [Currently Displayed]