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well-formed documents
XML-Dokumente werden prinzipiell in zwei Gruppen geteilt, in wohlgeformte (engl.: well-formed) und in gültige (engl.: valid) Dokumente. Wobei Wohlgeformtheit eine schwächere Eigenschaft als Gültigkeit bzw. Validierbarkeit darstellt, da auch nicht gültige XML-Dokumente wohlgeformt sein können.
Im Gegensatz zu XML wird bei SGML-Anwendungen Validierbarkeit zum absoluten Maßstab erhoben. Dieser Umstand lässt sich leicht durch die Verbreitung des Internet erklären, denn gerade online-Anwendungen können genauso mit wohlgeformten Dokumenten (semistrukturierten Daten) sinnvolle Verarbeitungstechniken erreichen. [Lobin, 2000][70]
Formal kann von einem XML-Dokument behauptet werden, dass es wohlgeformt ist, wenn folgende Bedingungen eintreffen:
- Es enthält mindestens ein Element.
- Es besitzt ein ausgezeichnetes Wurzel- oder Dokumentelement, das alle übrigen Elemente beinhaltet.
- Es verfügt über einen einleitenden Prolog
- Alle auftretenden Elemente sind korrekt ineinander verschachtelt.
- Die Namen in den zusammengehörigen Start- und Ende-Tags stimmen überein.
- Attributnamen sind innerhalb eines Elements eindeutig.
- Entities werden deklariert, bevor sie benutzt werden.
- Die XML-Syntax nach [Bray et al., 1998] wird eingehalten.
Nikolai Jursic
2004-03-05