Hrachovec, Herbert (2010) Heilige, Übermenschen, Avatare. In: Religion und Mediengesellschaft. Tyrolia, Innsbruck, pp. 27-40.
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Abstract
Heilige sind in der Geschichte und Geographie des Abendlandes verwurzelt, vom Heiligen Leopold bis nach San Francisco. Nach dem “Tod Gottes” werden sie unter anderem von Übermenschen beerbt und heute bieten sich Gurus aus dem Osten als Avatare an.
Die folgenden Überlegungen betreffen eine platonische Denkfigur und kommentieren sie aus der Sicht des “Avatars” in digitalen Medien. Das Ergebnis dieser Konfrontation ist ein doppelter Befund. Erstens machen digitale Avatare eine platonische Grundeinstellung plausibel. Zweitens ergibt sich daraus allerdings kein Vorteil für die christliche Heiligenlehre. Sie beruht auf einer Verbindungvon Platonismus und Heilsgeschichte, an welche analytische Überlegungen zur Stellvertretung in virtuellen Welten nicht heranreichen.
Item Type: | Book Section |
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Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Religionsphilosophie, Religionskritik Philosophie > Philosophische Disziplinen > Medienphilosophie, Theorie der Virtualität, Cyberphilosophie Philosophie > Philosophische Institutionen > Institut für Philosophie, Wien |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 15:23 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 15:23 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3311 |