Hrachovec, Herbert Das „Social Web“ als Demokratieverstärker? In: Neue Medien in Kultur und Wirtschaft. Studienverlage, Innsbruck, pp. 35-42.
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Abstract
Am 14. Juni 2012 unterbricht David Tynnauer, ein Absolvent der Philosophie, zusammen mit einem Kamerateam, eine Vorlesung des Univ. Prof. Konrad Liessmann im Hörsaal 33 der Universität Wien. Er verlangt fünf Minuten Zeit, um vom Podium herab die Machtlosigkeit der Philosophie angesichts des Unrechts in der Welt und die Selbstgerechtigkeit ihrer lokalen Repräsentanten zu beklagen. Dann verbrennt er einen Ausdruck seines Diplomzeugnisses und verläßt den Hörsaal. Eine Woche später lädt „tynnauerd“ das Video der Interaktion auf Youtube und stellt damit eine breitere Öffentlichkeit für die bis dahin bloß punktuelle Intervention her. Das Vorgehen Herrn Tynnauers ist nicht so originell, dass es hier eigens zu analysieren wäre. Aber es eignet sich gut dazu, die Dynamik zu verfolgen, denen online Veröffentlichungen gegenwärtig folgen.
Item Type: | Book Section |
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Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Medienphilosophie, Theorie der Virtualität, Cyberphilosophie Philosophie > Philosophische Institutionen > Institut für Philosophie, Wien |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 15:49 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 15:49 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3478 |