Hrachovec, Herbert (2020) Urbild, Paradigma, Regel. In: Regelfolgen, Regelschaffen, Regeländern – die Herausforderung für Auto-Nomie und Universalismus durch Ludwig Wittgenstein, Martin Heidegger und Carl Schmitt. Treffpunkt Philosophie (17). Peter Lang, Wien, pp. 213-228. ISBN 978-3-631-80467-4
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Abstract
Regeln sind ausformulierte Handlungsanleitungen. Beide Aspekte, die Kodifizierung und die Leitfunktion, sind in der Analyse zu berücksichtigen. Diese Betrachtungsweise enthält allerdings einen Dualismus, den pragmatisch orientierte Philosophinnen ablehnen. Regeln sind ihnen zufolge das Ergebnis sozialer Verabredungen (Esfeld 2001), (Tietz 2004). Die Rede vom „Geist“ eines Gesetzes, oder von seinem „Buchstaben“ ist danach eine Abstraktion ohne operativen Wert. Eine „Mitte“ zwischen beiden sei für diese gelebten Konventionen kommunikativ operierender Gruppen entbehrlich. Ludwig Wittgensteins Konzept der Sprachspiele wird oft in diesem Sinn kommentiert. Sie können, als Lebensformen, erklären, vor welchem gemeinschaftlichen Hintergrund das Phänomen sich entwickelt (Boncompagni 2016), (Coliva 2010), (Moyal-Sharrock 2004).
Item Type: | Book Section |
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Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Logik, analytische Philosophie Philosophie > Philosophische Institutionen > Institut für Philosophie, Wien |
Depositing User: | H. Hrachovec |
Date Deposited: | 26 Jan 2021 16:17 |
Last Modified: | 23 Mar 2022 07:34 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3832 |