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Markup

Gewöhnlicherweise zeichnen Studenten ihre Lernunterlagen aus, meist mir Texthervorhebungen wie Unterstreichungen etc. Eine andere Möglichkeit zur Auszeichnung besteht durch Textmarker, mit denen meist in leuchtenden Farben bestimmte Textbereiche hervorgehoben werden. Mit dem Erfolg, bei nochmaliger Durchsicht sofort einen Fokus auf den wichtigen Textbereich zu erhalten; beim Einsatz mehrerer Farben könnten verschiedene Typen von Auszeichnungen auftreten. Somit bekommen in den Lernunterlagen verschiedene Textfärbungen verschiedene Auszeichnungstypen zugeordnet.
Leider ist diese intuitive Art von Textauszeichnung (engl.: to mark up) heute mit dem elektronischen Text nicht so einfach möglich, der zur maschinellen Verarbeitung formale Textauszeichnungen benötigt, die meist mühsam in den eigentlichen Text integriert werden müssen. Der Sinn von Markup liegt darin, dem eingentlichen Textdokument auf eine bestimmte Weise dessen Bedeutungsgehalt zu erweitern, der außerhalb des eigentlichen Textes liegt.
Die Bedeutsamkeit von Markup kann leicht veranschaulicht werden, bspw. mit dem Lautlesen eines Textes; dabei wird Markup zwar ,,verarbeitet'', das heißt einzelne Wörter werden selbstverständlich mit Pausen voneinander getrennt, Fragezeichen und Satzenden bewirken Frequenzmodulationen der Stimme. Diese Handlungsanweisungen für den Leser sind so sehr textimmanent, dass wir uns Text und Sprache ohne Markup nur schwer vorstellen können.


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Nikolai Jursic 2004-03-05