Hrachovec, Herbert (1987) Das vertauschte Herz Heidegger und Hölderlins "Wie wenn am Feiertage ...". Wespennest (68). pp. 52-56.
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Abstract
Zaghaft ist der Philosoph hier wirklich nicht. Es existiert keine Reinschrift der Hymne. Norbert v. Hellingrath „hat erstmals dem Gedicht aus den handschriftlichen Entwürfen eine Gestalt gegeben und sie im Jahre 1910 veröffentlicht.“ (1) „Die Zinkernagelsche Ausgabe fügt Bruchstücke aus einem früheren Entwurf als achte Strophe an.“ (2) Das Manuskript erscheint als Materie, die entweder durch ihr eingeprägte Form zum Gedicht vollendet, oder in philologischer Vollständigkeitssucht um weiteres umgestaltetes Material ergänzt wird. Die Mitteilung der Editionsgeschichte exponiert bereits ein philosophisches Problem. Gestaltung ist auf den Textbefund angewiesen, doch dieser liegt nicht ohne weiteres fest. Er muß seinerseits aus leitenden Ideen verantwortet werden. Aus dieser Einsicht in den "hermeneutischen Zirkel" unternimmt es Heidegger, Hellingrath und Zinkernagel zu überbieten. Er sei genauer als der eine auf das Manuskript zurückgegangen und habe dabei die eigentliche Gestalt des Gedichts gefunden: „Der hier zugrunde gelegte Text beruht, nach den urschriftlichen Entwürfen erneut geprüft, auf dem folgenden Versuch einer Auslegung.“ (3)
Item Type: | Article |
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Subjects: | Philosophie > Philosophische Disziplinen > Metaphysik Philosophie > Philosophische Disziplinen > Ästhetik, Kunstphilosophie Philosophie > Philosophische Institutionen > Institut für Philosophie, Wien |
Depositing User: | sandra subito |
Date Deposited: | 06 Dec 2020 15:30 |
Last Modified: | 06 Dec 2020 15:30 |
URI: | http://sammelpunkt.philo.at/id/eprint/3361 |